Dienstag, 29. März 2011

Um die Milliarden zu kassiern....

Montag, 28. März 2011

Die 10 goldenen SCHWARZFAHR-REGELN in Berlin

Und wer sagt, dass ne Umweltmarke zur Standardausrüstung gehört – klick woanders

Unbenannt-21

1. Wenn du sicher Schwarzfahren willst, lass die neuen durchgehenden U-Bahnen fahren und warte auf eine mit normalen Waggons. Die sind übersichtlicher mit ihren drei Eingängen.

2. Dort steigst du in den ersten oder letzten Waggon ein. Denn so kannst du in eine Richtung überblicken und checken, ob welche vom Neben-Waggon zusteigen. Steig als letzter ein.

3. Denn du setzt dich nicht hin, sondern bleibst immer dicht an der Tür stehen. Das schafft die meisten Entscheidungsfreiräume für später.

4. Beobachte wer zusteigt: -Kontrolleure haben einen richtig miesen Klamottengeschmack. Billige Turnschuhe, Plastikklamöttchen, die Bandbreite liegt zwischen 80er und Kik.
- sie sind noch dazu verpflichtet, weder Rucksack/Gepäck, Walkman oder Zeitschriften dabei zu haben.
- sie kommen immer mindestens zu zweit, ein Mann ist dabei.

5. Kontrolleure kommunizieren untereinander meistens nur sporadisch, weil sie so angespannt und frustriert sind. Oft machen sie für den Bruchteil einer Sekunde eine Art Räumungsblick durchs Abteil, was Fahrgäste in dieser abgeklärt und doch geknickten Weise nicht tun. Fällt dir so etwas erst spät auf, denke daran, dass es nie zu spät ist wieder auszusteigen. Nach fünfmaligen Warnsignal der Türen kann man selbige immer noch bequem aufdrücken, aussteigen und Dinge wie „Hier is ja schon Alex…“ vor sich hin murmeln.

6. Halte immer eine Schutzhülle für Tickets (gibt’s für umme an den Ticket-Verkaufsstellen und fürn Bus brauch man ja eh was zum vorzeigen.) mit einer abgelaufenen Wochen- oder Monatskarte in der Hand bereit, falls du doch mal welche ins Abteil gelassen hast und nicht ausgestiegen bist. Das sieht weder nach Flucht, noch nach krampfhaften Suchen aus, du bist also vorerst nicht in Verdacht. Zu dir kommen sie an der Tür zuletzt und solange hoffst du, dass sie irgendwie hängen bleiben. Kein Portemonnaie zücken, Papiere hast du nicht.

7. Ignoriere sie weitgehend auch wenn du ins Netz gegangen bist – sei also einsilbigst. `Sieht schlecht aus` ist ein Phrase, die bei den nächsten Fragen nach Fahrschein oder Perso immer passt. Aber nichts aussagt. In Berlin bist du ebenfalls nicht gemeldet, was dich zu einem Problemfall macht, weil man auf die Bullen warten müsste, um deine Personalien zu klären.

8. Du gibst den Rhythmus vor. Wirst du aufgefordert `bitte mal mit auszusteigen` machst du auf eine bestimmende Art auf angenervt und sagst: `Können wir dis auch hier klären – muss echt weiterfahren`. So besteht die Möglichkeit, wieder durch die piepende Tür zu entschwinden.

9. Gibt es kein entrinnen – versuche Kontrolleure durch ständige Wiederholung zu manipulieren. `Hab meine Umweltmarke nich dabei, können se da nich mal einen fahren lassen? Gemeldet bin ich auch nich in Berlin, gab bei ner Verkehrssache schon Stress kürzlich, drei Stunden gewartet.` Daraufhin kommt wahrscheinlich ein geistloses `Wir können warten` worauf du aber nicht eingehst, sondern den Satz nochmal sagst. Und nochmal und nochmal. Bei 12 Malen brechen die meisten Leute ein.

10. Die 40 Euro gleich anbieten, wenn du dem Bedrängnis immer noch kein Ende setzen konntest. Dein Satz und vorerst letzter Strohhalm lautet: `Dann würd ich dis ganze gleich begleichen. Hamse da irgendwie ne Quittung?` Und die gibt es. Auch wenn du den 40er nicht dabei hast, tu so. Denn sie sind vorerst damit beschäftigt ihre rosa Quittung zu suchen und du bist für sie – kontrolliert -, was sie unaufmerksam werden lässt. Letzte Chance einfach wegzurennen. Klappte bei mir immer gut, wenn sie durchatmeten und ich mir an meinen Schnürsenkeln zu schaffen machte. Ideale Sprinterposition und wenig Fläche zum Festhalten. Nachrennen tun sie nie, deshalb ne kleine Gesangseinlage nach zehn Metern anstimmen.

Irgendwann hast du ein Gespür für den Menschenschlag Kontrolleur entwickelt. Du weißt wie sie aussehen und wie du mit ihnen umzugehen hast. Dann beginnt die Zeit, in der du Schwarzfahren als Geschicklichkeitsübung betrachtest. Du erweiterst dein Repertoire ja ständig. Gib auch hier einen Wink, wenn er sich erprobt hat. Denn die Zeiten, als die Kontrolleure uniformiert waren und auf der U1 Möckernstraße geschlossen ausgestiegen sind, um wieder gen Westen zu fahren, sind durch.

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Zuletzt aktualisiert: 29. Mär, 12:40

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